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Bühler Kunstausstellung 1949
Im August 1949 fand die erste Kunstausstellung in Bühl/Baden nach dem zweiten Weltkrieg statt. Sie wurde von einer Reihe von Künstlern veranstaltet, die aus der Region stammten.
Beteiligt waren der Bildhauer Walter Fischer, sowie die Malerin Ursula Loos-Meister, ihr Mann Hannes Loos, der bekannte Maler Toni Merz, Albert Wallat und schließlich auch Wilhelm Meister, mein Großvater.
Die Abbildungen des Katalogs stammen von einem der wenigen erhaltenen Originalkataloge, die sich im Besitz der Familie (Hansjörg) Meister befinden. Eine Kopie des Katalogs haben wir dem Stadtarchiv der Stadt Bühl-Baden zur Verfügung gestellt.
Beteiligt an der Ausstellung waren (Alle Abbildungen und gescannten Texte stammen aus dem Katalog):
Walter Fischer war ein Sohn von August Fischer, dem damals eine kleine chemische Fabrik in Bühl gehörte. Dieser August Fischer hatte 1932 UHU entwickelt.
15 Plastiken stellte Walter Fischer aus, die alle menschliche Figuren zeigten. Im Katalog der Ausstellung ist ein sitzender weiblicher Torso abgebildet.
Über Walter Fischer - aber das sei nur am Rande erwähnt, lernten sich meine Großeltern Wihelm und Mathilde kennen.
Toni Merz, ein regional bekannter Maler, wurde später zu einem Freund der Familie.
Mein Vater erzählte davon, dass die beiden Männer sich oft im Meisterhaus trafen und gemeinsam malten.
Toni Merz präsentierte damals 22 seiner Bilder. Seine Werke sind heute im Toni-Merz-Museum in Sasbach-Obersasbach zu sehen.
Ein Ölbild, das er von meiner Großmutter Mathilde gemalt hat, hängt bei meiner Mutter im Wohnzimmer.
Im Museum zu Ehren von Toni Merz sind offenbar keine Spuren von WIlhelm Meister zu finden.
Mein Großvater, Wilhelm Meister, hatte 32 Arbeiten ausgestellt.
Es waren Bilder in Öl, in Pastell, sowie einige graphische Arbeiten. Die Bilder waren zwischen 1920 und 1949 entstanden.
Eines davon ist das Bild "Lesende", 1949 entstanden. Vermutlich zeigt es eine seiner Schwestern.
Keines der Bilder, die in dem Katalog genannt worden, sind soweit ich weiß, erhalten.
Ursula Loos-Meister stellte vor allem Bilder in Kreide und Aquarell aus. Eines von ihnen trägt den Titel "Peterle". Dieses Bild mit dem Titel "Peterle" stellt eine Tochter von Wilhelm Meister dar. Es ist Gabriele, Schwester meines Vaters und meine Tante.
Ein anderes stellt einen Professor "A. von Csilléry" dar.
Ihr Ehemann, der Maler Hannes Loos, stellte ebenfalls eine Vielzahl von Bildern aus, unter anderem eines mit dem Titel "Der kranke Harlekin".
Albert Wallat, der als Maler in Kappelrodeck (Baden) lebte, stellte ebenfalls einige Werke aus, unter anderem Bilder, die er in Marseille gemalt hatte.
Albert Wallat war offensichtlich ein unehelicher Sohn des Malers Haueisen.
Und irgendwo gibt es anscheinend eine verwandtschaftliche Verbindung zu Annette von Droste-Hülshoff.
Das Meisterwappen
Dieses Wappen wurde von meinem Großvater Wilhelm Meister als das Wappen unserer Familie genannt. Das Original hängt bei einem seiner Söhne. Auf der Rückseite des Wappens findet sich folgender Text:
Zum Wappen der Meister in Mittelbaden
Wappen der Familie Meister aus Steinbach, Baden
Meister Martin, geb. zu Fuentzen in dem Bauernhause ob der oberen Mühle, der Sage nach von einem Fischergeschlecht abstammend, welches den Namen Meister angenommen hatte, war 1596-1625 der 36. Abt von St. Blasien.
Er führte das Wappen seiner Vorfahren, einen Fisch und ein Mühlrad im Schilde.
Das gleiche Wappen führte 1614 der Licentiat Adam Meister, der 1606 auf der Universität Freiburg immatriculiert war. Er ist 1611 Notar gewesen, wurde 1621 Doktor und Professor
in Freiburg/Br. und starb anno 1633.
Dasselbe Wappen führte Vitus Meister, der 1622 als Amtmann in Krotzingen gewesen ist.Wappenbeschreibung:
Der Schild
ist waagrecht geteilt und zeigt oben auf goldenem Grund einen schwarzen Fisch (Karpfen), unten auf schwarzem Grund ein halbes goldenes Mühlrad.
Der Helm
ist geschlossen, rot gefüttert und trägt eine goldene Helmkette
Als Helmzier dient ein schwarzer Flug, auf ihm ein Teil des Mühlrades.
Die Helmdecke
ist beiderseits golden und schwarz.
Das Wappen ist zu finden im Badischen Geschlechterbuch.Die Familien Meister saßen in der Gegend um Freiburg, im Hochschwarzwald
und in den Gebieten des ehemaligen Fürstbischofstum Straßburg,
rechts und links des Rheins.
Das Wappen wurde gemalt in Auqarell, Tempera und echt Gold
von Hermann Stenz, Heraldiker in Karlsruhe.
Das erwähnte Badische Geschlechterbuch führt tatsächlich das erwähnte Wappen ... allerdings wird es dort nicht einem Martin Meister sondern Meisser zugeschrieben. Es gibt eine räumliche Nähe zwischen der Herkunft der Familie Meisser und der im Wappen genannten Meister.
In Dietlingen, einem früheren Ortsteil von Weilheim im Kreis Waldshut, steht die St. Fridolinskapelle. Über dem Sakristeieingang der Kapelle befindet sich das Wappen eines Abtes aus Sankt Blasien, des Abtes Martin I. Meister. Auf ihn führte mein Großvater die Abstammung "unserer" Meisters zurück. Martin Meister (1596-1625) stammte aus Fützen, das in die Stadt Blumberg eingemeindet worden ist. Fützen liegt unmittelbar an der Schweizer Grenze zwischen Freiburg und dem Bodensee.
Insofern wäre eine Veränderung der Buchstaben "s" und "t" grundsätzlich denkbar und würde nicht grundsältzlich gegen die Verbindung sprechen. Beim Schreiben des Namens Meisser in Sütterlin etc wurde das zweite s in der verlängerten Form geschrieben, was vielleicht auch falsch abgelesen worden sein könnte ... man könnte ungezählte Möglichkeiten aufführen.
Allerdings bleibt die Tatsache, dass für die Recherchearbeiten, die durch Hermann Stenz durchgeführt worden sind, keine Nachweise mehr vorhnden sind. In der Familie heißt es, der Heraldiker sei durch Wilhelm Meister beauftragt worden und habe über die Generationen hinweg die Beziehung zwischen "meiner" Familie Meister und den Inhabern der Wappenrechte nachgewiesen. Dies ist nun nicht mehr möglich, da die Unterlagen innerhalb unserer Familie verschwunden sind.
Ich konnte durch eine Nachfrage bei einer Auskunftsstelle herausfinden, dass Hermann Stenz als seriöser, ernst zu nehmender Heraldiker gilt, dessen Forschung geschätzt war. Er ist jedoch inzwischen verstorben, und es gibt keine Informationen über den Verbleib des Nachlasses von Herrn Stenz. Entsprechend geht es auch hier erst einmal nicht weiter.
Damit sind alle Unterlagen über diese Forschungen verloren gegangen. Geblieben ist das angebliche Wappen der Familie Meister aus Ulm, Lichtenau, das wir nicht führen können.
Familie(n) Meister
Die Meisters leb(t)en über Jahrhunderte im Raum Baden. Baden-Baden und Steinbach, Ulm Lichtenau, Stollhofen, Greffern und Schwarzach (Rheinmünster) finden sich da.
Erster Nicolaus Meister, den wir in Ulm Lichtenau (bzw Schwarzach als dem Ort der Sakramente) finden, ist am 12. Februar 1690 in Schwarzach begraben worden, sein Sohn Nicolaus, der bei seiner Beisetzung 1738 in Schwarzach mit dem errechneten Geburtsdatum 1690 angegeben wird, lässt im Moment die Frage offen, ob es diese Verbindung in dieser Form tatsächlich gibt. Die Originaldokumente habe ich leider noch nicht gesehen.
Woher der 1690 verstorbene Nicolaus kommt, ist nicht bekannt, sein Herkunftsort wurde nicht verzeichnet.
Es wird in der Familie erzählt, dass die Wurzeln der Familie Meister zu einem Meister-Geschlecht in St. Blasien und Fützen gehören, aber dies ist nicht (mehr) nachweisbar, dazu mehr auf der Seite zu dem Wappen der Familie Meister. Mein Großvater, Wilhelm Meister, hat nach Angaben eines Wappens, das in der Familie exisitiert, angeblich die Herkunft der Familiie bis in den Ort Fützen verfolgt. Ob dies tatsächlich der Fall ist, und damit ein Anschluss an die Familie(n) Meister besteht, deren Mitglied Abt Martin Meister in Sankt Blasien wirkte, habe ich bisher nicht verfolgt, da dies in der Regel nur vor Ort wirklich erfolgreich durchgeführt werden kann.
Aus Bauern wurden die Meisters zu Metzgern. Dieser Wandel von Bauern zu Metzgern hat sich als für unsere Familie wichtige Veränderung erwiesen. In den ersten Generationen war immer mindestens einer Metzger, sofern andere Söhne erwachsen wurden, Bauern. In der Region Rheinmünster waren die Meisters seit langem bekannte Metzger, über Generationen haben Söhne (und Töchter) diesen Beruf ergriffen und sich weiter verbreitet.
Der im Moment erste Metzger namens Meister, den wir finden konnten (im Ulmer Heiratsbuch, Generallandesarchiv Karlsruhe), ist (1855 genannt bei der Hochzeit seines Sohnes Joseph) Georg Meister (1792-1870), verheiratet mit Magdalena Ott. Georgs Vater Michael wird 1819 als von Beruf Bauer genannt.
Joseph ist auch der Sohn, der ebenfalls Metzger wurde. Josephs Sohn Karl Ludwig Meister ist auf dem Foto zu sehen, schon deutlich älter, *1864 in Ulm, jetzt Lichtenau, verstorben 1929 in Ulm, Lichtenau, stehend. Seine Frau Maria Ott, 1865-1938, sitzend links neben ihm. Ganz links steht die Tochter Louise, rechts die Tochter Lina mit ihrem kleinen Sohn. Der junge Mann (2. von links) ist Alfred Meister, der ebenfalls Metzger wurde.
In der Stollhofener Straße 7 bestand jene Metzgerei, von der aus mehrere Familien Meister ihren Beruf ausübten. 1895 gründete sein Sohn Josef Meister eine weitere Metzgerei am Standort in Greffern, Rheinmünster.
Mein Großvater Wilhelm Meister, Sohn von Carl Ludwig, hatte sich schon früh dazu entschlossen, Künstler zu werden. Als er dann "auch noch" eine geschiedene, evangelische Frau heiratete, Mathilde Rinker geborene Frank, kam es offenbar zu Unstimmigkeiten. Wilhelms Vater, Carl Ludwig Meister, ein in der ganzen Gegend bekannter und angesehener Metzger, soll - so berichten es zumindest einige Familienmitglieder - von der Entscheidung seines Sohns für den Beruf und die Frau nicht sehr begeistert gewesen sein. Durchaus nachvollziehbar, wenn man sich bewusst macht, wie erfolgreich (zweifellos durch lebenslange, harte Arbeit) die Meisters hier im Umfeld als Metzger geworden waren.
Wilhelm war während des ersten Weltkrieges als Soldat in Flandern und Belgien, dort entstand auch die Fotografie von Wilhelm Meister auf der Startseite meiner genealogischen Seite. Bereits damals malte und zeichnete er. Er hatte in Berlin und Paris Kunst studiert und arbeitete in dem Ort Steinbach bei Baden in einem Haus, das er gebaut hatte. Es enthielt ein großes Atelier, in dem er seine Bilder und Skulpturen schuf. Unter anderem war er Mitveranstalter der "ersten Bühler Kunstausstellung".
Wilhelm Meister
*05.04.1895, +18.01.1951
Wilhelm Meister arbeitete als Maler, Bildhauer und Fotograf.
Damit scherte er aus der Reihe der Meisters aus, die als Metzger ihren Unterhalt verdienten. Als er dann auch noch eine evangelische Frau, Mathilde Rinker, geb. Frank heiratete, die zu allem Überfluss auch noch geschieden war, hatte er sich wie es scheint endgültig als das "schwarze Schaf" in der Familie etabliert.
Er war ein Freund von Toni Merz, einem regional bekannten Maler, den er mit großer Wahrscheinlichkeit während seines Kunststudiums in an der Kunstakademie in Karlsruhe kennen gelernt hatte. Wilhelm Meister arbeitete nach der Ausbildung in Karlsruhe als Maler und Bildhauer. Leider liegen in der Schule keine Unterlagen mehr über die Schüler jener Zeit vor.
Toni Merz ist als Maler in der Region nicht unbekannt. Man bezeichnet ihn häufig als den "Schwarzwaldmaler". Er verstarb im Jahre 1966. Wie auch Wilhelm ist Toni Merz 1895 geboren und studierte ebenfalls in Karlsruhe. Obwohl es heißt, Toni Merz sei ein Lehrer von Wilhelm Meister gewesen, gehe ich davon aus, dass sie beide sich als Schüler kennen gelernt hatten. Toni Merz arbeitete im Anschluss an sein Studium als Kunsterzieher und Maler in Sasbach, einem Ort direkt neben Achern. Auf Anfrage im dortigen Museum gab es leider keine Hinweise auf Informationen über Wilhelm Meister. In Obersasbach befindet sich eine Gemäldegalerie, in der man Werke von Toni Merz besichtigen kann.
Nach Studienreisen nach Paris und Berlin ließ sich Wilhelm in Steinbach nieder und baute sich am Abhang eines der Weinberge oberhalb von Steinbach ein Haus. Auf einer Seite, direkt gegenüber des Zuweges des Hauses ging es in die Weinberge. Hinter dem Haus war ein Abhang hinunter in die Ebene, wo der Lehm abgebaut wurde, aus dem der Hügel bestand.
Mit Toni Merz und anderen Malerkollegen traf sich Wilhelm nach Erzählungen meines Vaters Michael, einer der beiden Söhne von Wilhelm Meister, und Michaels Schwester Gabi, regelmäßig in dem Haus. Dort malten sie gemeinsam, unter anderem in dem Studio, das sich Wilhelm im Haus eingerichtet hatte.Zu einer dieser Gelegenheiten malten beide jeweils ein Gemälde von Wilhelms Frau Mathilde. Leider ist nur das Bild von Toni Merz erhalten und befindet sich in unserem Besitz.
Nach dem Tod von Wilhelms Frau Mathilde fiel das künstlerische Erbe auseinander. Die Gemälde und Skulpturen von Wilhelm Meister sind leider größtenteils zerstört und verschollen - zum Beispiel alle Bilder, die auf dem Foto aus dem Atelier zu sehen sind. Bei uns hängt noch ein Selbstbildnis von Wilhelm und ein Ölgemälde von seiner Schwester Martha.
Inzwischen ist das Haus abgebrochen worden, außer den beiden Pfosten rechts und links des Eingangs, an denen der Zaun befestigt war, ist nichts mehr erhalten. Das Haus stand, wie bereits erzählt, an einem Abhang, mit freiem Blick auf die Ebene. Der Abhang bestand aus hochwertigem Lehm, der für die unterhalb liegende Fabrik von großem Interesse war und Stück für Stück abgebaut wurde.
Einzelne Stücke von Wilhelm Meister finden sich noch in den Häusern der verschiedenen Mitglieder der Meisters - geschätzt und durchaus gehegt.
Sein Werk umfasste neben Skizzen und Zeichnungen (darunter ein Skizzenbuch mit Zeichnungen aus dem ersten Weltkrieg, den Wilhelm als Soldat in Flandern erlebte), Gemälde (z.B. "Die Lesende" - siehe Katalog der Bühler Kunstausstellung), häufig Landschaftsbilder und Stillleben (siehe Fotos aus dem Atelier links), sowie verschiedene Skulpturen und Figuren.
Vermutlich war Wilhelm nicht sehr erfolgreich beim Verkauf seiner Werke, bei weitem nicht so bekannt wie sein Namensvetter, dem Goethe mit seinem Werk ein Denkmal setzte - und der Namensgeber der Straße war, in der das Haus der Meisters stand: Meister-Erwin-Straße.
Um Geld zu verdienen, vermietete Wilhelm beispielsweise im Sommer Räume in seinem Haus für Sommerfrischler aus den Städten (darunter auch den Arbeitgeber seiner späteren Ehefrau Mathilde, die er genau so auch kennenlernte), oder entwarf unter anderem auch Etiketten für Weinflaschen, eines davon für die Winzergenossenschaft Umweg in Baden-Baden. Dieser Wein trug den Namen "Stich den Buben". Noch heute ziert dieser piekenbewehrte Soldat das Etikett des Weines. Seit 1959 war "Stich den Buben" ein Markenzeichen der Winzergenossenschaft. Dieser Wein entsteht auf einer der ältesten Weinlagen Deutschlands.
Schon als junger Mann, als Soldat an der Westfront während des 1. Weltkrieges, malte und zeichnete Wilhelm Meister. Aufgrund einer schweren Verletzung, die er im ersten Weltkrieg erhalten hatte, wurde er im zweiten Weltkrieg glücklicherweise nicht mehr eingezogen.
Nach Ende des 2. Weltkrieges war Wilhelm einer der Initiatoren der "ersten Bühler Kunstausstellung". Zusammen mit einigen Künstlern, die sich "die Gruppe" nannten, stellte er im dortigen Rathaus seine Werke aus.
Wie bereits erwähnt war Wilhelm nicht nur Maler, sondern auch Bildhauer. Unweit des Ortes Greffern steht ein zurückgesetztes Wegkreuz, das man von der Straße aus kaum entdeckt, wenn man nicht weiß, dass es da steht. Dieses Kreuz stammt von Wihelm Meister.
Dieses Kreuz wurde von einer Familie in Auftrag gegeben, die mit "meinen" Meisters verwandt war. Es sollte an den Sohn dieser Familie erinnern, der im ersten Weltkrieg gefallen ist. Wie es heißt, trägt der Corpus die Gesichtszüge dieses jungen Mannes.
Wilhelm Meister starb am 18. Januar 1951 in Seesen durch einen Verkehrsunfall. Er war damals gemeinsam mit einem Journalisten unterwegs, um in Braunschweig seine Arbeiten auszustellen. In einer Haarnadelkurve verlor der Journalist die Kontrolle über den Wagen und das Fahrzeug kollidierte mit einem LKW. Der Journalist, der den Wagen gefahren hatte, konnte noch rechtzeitig herausspringen. Wilhelm, der im Fond des Wagens saß, schaffte es nicht mehr. Er starb wenige Stunden später in einem Seesener Krankenhaus.
Auf der Staffelei in seinem Haus in Steinbach stand noch das unfertige Bild seiner jüngsten Tochter Gabriele, an dem er gerade gearbeitet hatte. Es wurde von einem der Freunde Wilhelms, Hannes Loos, fertig gestellt.